Shaban kam damals mit seiner Schwester aus dem Kosovo. Beide haben viel gesehen und an keinem von beiden ging das spurlos vorbei. Die Ärzte haben Shaban dann immer mehr Tabletten gegeben, aber die Traurigkeit blieb trotzdem.
Irgendwann hat er seine Liebe zu ausgefallenen Fahrrädern entdeckt. Und zu Bäumen. Mehr als 2.500 Bäume hat er inzwischen gepflanzt – ganz alleine und überall dort, wo ihm welche gefehlt haben.
Und eines Tages ist ihm dann aufgefallen, dass ein Unbekannter diese Bäume regelmäßig und fachmännisch in Form schneidet. Vielleicht hat der ja auch die Schnauze voll von Ärzten und Tabletten.